Dienstag, 29. Juni 2010

Donnerstag, 24. Juni 2010

Leb wohl


Guter Freund,
mein Liebstes bist du mir geworden. In allerkürzester Zeit, hätte ich mein Leben mit dir an der Seite so gemeistert, wie ich es gebraucht hätte. Aber zu Anfang dieser Reise wusste ich schon, mit welchen Worten ich sie beenden würde. Leb wohl. Du bist Einer, dem ich das sagen kann, dem ich das ehrlich wünsche und ich weiß, du verstehst mich. Wir nehmen uns nichts vor, das wir nicht halten können. Keine Emails, kein Telefon, keine Post. Ich will nicht, dass meine letzten Gedanken von dir mit Groll und Enttäuschung verbunden sind, nein, sie sollen glühen vor Freude und Dankbarkeit, dass ich mit dir gehen durfte.
Leb wohl und geh als der, der du warst.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Endstation Erdbeere



Leere, Nichts. Ich weiß auch nicht. Ich weiß nichts.
Tausend Dinge wissen mich geschickt zu umschwirren, so viele, dass ich mich lieber abwende und auf die schaue, die mich eher verführen als langfristig froh zu machen. Je mehr Dinge auf mich einprasseln, desto weniger tue ich letztendlich. Stress ist kein Ansporn, Stress bringt mich in eine Totenstrarre. Und wie tot fühle ich mich letztenendlich, wenn ich stumm den Haufen anstarre, der sich da so selbstverständlich vor mir bildet. Ich warte mich bewegungsunfähig. Zitternd, schwitzend . . .
Mein Puls rast, mein Kopf ist wie in Watte. Wenn mein Verstand nicht schweigt, wird er totgeprügelt. Das Schwirren wird lauter. . . trübe Lichter, wie schwebende Leichen toter Glühwürmchen, die mir mit letzer Kraft sagen, dass sie doch immer an etwas geglaubt haben.